Förderung von Wachstum und ROI durch Retail Media

Förderung von Wachstum und ROI durch Retail Media
SparkOptimus-TeamSteven Koolen
Katja Knox
Geschrieben von
Steven Koolen
&
Katja Knox
Das SparkOptimus-Team
16. August 2024

Retail Media hat sich schnell zu einem Eckpfeiler der modernen Marketingstrategie entwickelt. Angesichts ihres Potenzials, neue Einnahmequellen zu erschließen, die Medienausgaben zu optimieren und den Markenwert zu steigern, ist es kein Wunder, dass Einzelhändler und Marken gleichermaßen stark in diesen Kanal investieren. Aufbauend auf unseren früheren Erkundungen des transformativen Einflusses von Retail Media auf CPGs und der Rolle von Reinräumen, geht dieser Artikel tiefer in die praktischen Anwendungen dieses dynamischen Bereichs ein. Anhand von Einblicken in aktuelle Kundenprojekte und einem Gespräch mit Bas van Kesteren, Global Head of eCommerce bei Sanofi Consumer Health Care, stellen wir Ihnen umsetzbare Strategien zur Maximierung des Potenzials von Retail Media vor.

Inhaltsübersicht

Führende Marken geben bereits mehr als 30 % ihres Marketingbudgets für Retail Media aus.

Retail Media stellt nach Search und Social Media die dritte Welle der digitalen Werbung dar. Prognosen zufolge wird dieser Kanal bis 2027 auf 165 Milliarden Dollar anwachsen und 25 % der gesamten Werbeausgaben ausmachen. Er bietet unvergleichliche Targeting-Möglichkeiten durch die Nutzung von First-Party-Daten von Einzelhändlern, was der schwindenden Rolle von Cookies von Drittanbietern entgegenwirkt.

Einbindung der Einzelhandelsmedien in einen mehrdimensionalen Trichter

Heutzutage optimieren On- und Off-Site Retail Media die gesamte Leistung und den Cross-Funnel: Awareness, Consideration, Conversion. Dieser umfassende Ansatz ermöglicht es Marken, die Verbraucher an mehreren Berührungspunkten während ihrer Reise anzusprechen und so die Wahrscheinlichkeit einer Konversion in jeder Phase zu erhöhen. Durch den Einsatz von On-Site-Medien (z. B. Produktlisten und gesponserte Anzeigen auf Händler-Websites) und Off-Site-Medien (z. B. Display-Anzeigen auf Websites von Drittanbietern oder an Touchpoints in Geschäften) können Marken ein nahtloses und konsistentes Erlebnis schaffen, das das Engagement und den Umsatz fördert.

Bas van Kesteren betonte: "Was bei diesem speziellen Thema passiert, ist, dass Walmart und Tesco sich das zu eigen machen und so zu einem viel besseren Angebot kommen. Und warum? Weil sie nicht nur das Front-End auf einer Website anbieten. Ihnen gehören auch all diese Läden. Sie bieten also mehr Berührungspunkte und haben bessere Daten, weil sie die gesamte Omnichannel-Konversion verfolgen können."

Die Integration von Daten aus diesen verschiedenen Berührungspunkten ermöglicht eine bessere Personalisierung und Zielgruppenansprache, was die Effektivität von Kampagnen erheblich verbessern kann. Marken müssen über das traditionelle Trichterdenken hinausgehen und eine ganzheitlichere Sichtweise annehmen, die die Komplexität des modernen Verbraucherverhaltens erfasst.

Seien Sie sich dessen bewusst: Retail Media ist nicht nur ein Medienkauf

Beim Kauf von Produkten, Mehrwertdiensten und personalisierten Erlebnissen bei einem Einzelhändler kommen verschiedene Anreize ins Spiel, die sich sowohl auf den Einzelhändler als auch auf den Verbraucher auswirken. Einzelhändler nutzen Einzelhandelsmedien als wichtige Einnahmequelle, indem sie Daten von Erstanbietern monetarisieren und personalisierte Marketingstrategien anbieten. Dieser Ansatz steigert nicht nur die Einnahmen des Einzelhändlers, sondern stärkt auch seine Kundenbeziehungen, indem er Werbeaktionen und Werbung auf die individuellen Vorlieben der Verbraucher abstimmt.

Bas van Kesteren merkte an: "Retail Media ist nicht nur ein Medienkauf. Seien Sie sich bewusst, dass Sie es mit Einzelhändlern zu tun haben, was die Komplexität erhöht und eine ganzheitliche Strategie erfordert." Er betont, wie wichtig es ist, Einzelhändler anders zu behandeln als traditionelle Medienverkäufer und einen umfassenden Ansatz zu wählen, um die Komplexität der Einzelhandelsmedien effektiv zu steuern.

Darüber hinaus können die Einzelhändler ihre Werbebudgets auf ihre eigenen Kunden ausrichten und so einen doppelten Vorteil erzielen, indem sie sowohl vom Produktverkauf als auch von den Werbeeinnahmen profitieren. Diese Dynamik fördert einen engagierteren und loyaleren Kundenstamm und steigert letztlich den Gesamtumsatz und die Markentreue.

Trotz der aufkommenden Aggregatoren müssen Marken eine zunehmende Anzahl von (fragmentierten) Einzelhandelsmediennetzen verwalten

Trotz der aufstrebenden Aggregatoren müssen Marken eine zunehmende Anzahl fragmentierter Einzelhandels-Mediennetzwerke verwalten, die sich im Besitz von Einzelhändlern befinden. Diese Fragmentierung stellt sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance dar. Einerseits müssen sich Marken in einer komplexen Landschaft verschiedener Plattformen zurechtfinden, von denen jede ihre eigenen Regeln, Daten und Messstandards hat. Andererseits bietet sie Zugang zu hochgradig zielgerichteten und wertvollen First-Party-Daten, die die Präzision der Werbemaßnahmen verbessern können.

Die Marken müssen auch bereit sein, in Technologien und Talente zu investieren, die diese Bemühungen unterstützen können. Dazu gehört der Einsatz fortschrittlicher Datenanalysetools, um die unterschiedlichen Datensätze sinnvoll zu nutzen, und die Beschäftigung von Fachkräften, die die Feinheiten der Einzelhandelsmedien verstehen. Auf diese Weise können Marken die Herausforderung der Fragmentierung in einen Wettbewerbsvorteil umwandeln und die einzigartigen Erkenntnisse und Fähigkeiten jeder Plattform nutzen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Der größte Teil der Bemühungen gilt der Organisation (Fähigkeiten, Arbeitsweisen, Governance)

Um das Potenzial von Retail Media voll auszuschöpfen, sollten sich 80 % der Bemühungen auf die Organisation (Fähigkeiten, Arbeitsweisen, Governance) und 20 % auf die Technologie konzentrieren. Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, klare Ziele festzulegen, messbare KPIs zu definieren und sicherzustellen, dass alle Teammitglieder auf diese Ziele ausgerichtet sind. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Förderung einer kollaborativen Umgebung, in der Vertriebs-, Marketing- und E-Commerce-Teams nahtlos zusammenarbeiten. Unternehmen sollten sich darauf konzentrieren, klare Ziele festzulegen, zu definieren, wie Erfolg für ihre Retail Media-Kampagnen aussieht, und sicherzustellen, dass diese Ziele in allen Teams kommuniziert werden.

Die Entwicklung gemeinsamer KPIs ist von entscheidender Bedeutung, da so Messgrößen geschaffen werden, die sowohl von den Vertriebs- als auch von den Marketingteams verwendet werden können, um die Effektivität ihrer Bemühungen zu messen und die Abstimmung zu fördern. Die Förderung der Zusammenarbeit durch regelmäßige Kommunikation und Kooperation zwischen verschiedenen Abteilungen gewährleistet einen einheitlichen Ansatz für Retail Media. Darüber hinaus werden die Teams durch Investitionen in Schulungen mit den notwendigen Fähigkeiten und Kenntnissen ausgestattet, um die Komplexität von Retail Media effektiv zu bewältigen.

Bas van Kesteren betonte: "Die Einrichtung funktionsübergreifender Teams und der Abbau von Silos zwischen Vertrieb und Marketing sind wichtige Schritte zum Erfolg. Stellen Sie sicher, dass funktionsübergreifende Teams gemeinsam Metriken über den gesamten Trichter hinweg betrachten, also nicht isoliert!"

Plan und Team einrichten, erste Ergebnisse erzielen, Wert steigern und erweitern

Zur Optimierung von Retail Media-Kampagnen ist ein strategisches Gleichgewicht zwischen lokalen Erkenntnissen und globalen Best Practices unerlässlich. Lokale Teams verfügen über unschätzbare Kenntnisse des Verbraucherverhaltens und der Verbraucherpräferenzen, die maßgeschneiderte Strategien für eine maximale Wirkung ermöglichen. Gleichzeitig sorgt der Einsatz bewährter globaler Methoden für Effizienz und Skalierbarkeit.

Durch die Kombination dieser Ansätze können Unternehmen die Markenleistung verbessern, die Produktinnovation beschleunigen und nachhaltiges Wachstum fördern. Das Wichtigste ist, auf lokaler Ebene anzufangen und dabei globale Teams einzubeziehen, um die Skalierbarkeit zu gewährleisten. Eine effektive Umsetzung erfordert ein tiefes Verständnis der lokalen Märkte, das durch akribische Forschung zur Identifizierung einzigartiger Verbrauchereigenschaften erreicht wird. Globale Strategien sollten so angepasst werden, dass sie mit diesen lokalen Besonderheiten übereinstimmen und gleichzeitig die allgemeine Markenkonsistenz bewahren. Entscheidend für den langfristigen Erfolg ist es, den lokalen Teams Entscheidungsbefugnis zu geben und ein kollaboratives Umfeld zu fördern, in dem Wissen über Märkte hinweg geteilt wird.

Sind Sie daran interessiert, nahtlose Erlebnisse für Ihre Kunden zu schaffen und die Vorteile von Retail Media zu nutzen? Wir können Ihnen helfen!

Retail Media ist ein leistungsstarkes Instrument, das digitale Werbestrategien verändern kann. Wenn Marken das "Warum" verstehen, das "Was" definieren und eine neue Arbeitsweise einführen, können sie das Potenzial von Retail Media voll ausschöpfen. Der Aufbau funktionsübergreifender Teams und die Nutzung lokaler und globaler Synergien sind wichtige Schritte, um die Kundenerlebnisse zu optimieren und das Wachstum zu fördern. Wir haben diese Strategien gemeinsam mit unseren Kunden erfolgreich umgesetzt und wissen daher, wie wir Sie durch den Prozess führen können.

Sind Sie bereit, loszulegen? Wenden Sie sich jetzt an unsere Experten Steven Koolen und Emile Röell, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten, und lassen Sie uns gemeinsam etwas bewirken!

Steven Koolen
Partner | Sector Lead Konsumgüter

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